Simon Stiebjahn Sharing is Caring.

Bundesliga Wochen

September 27, 2017

Nach der Marathon DM blieb nicht viel Zeit zum erholen, um genau zu sein eigentlich gar keine denn ab Montag hieß es Vollgas in den letzten Tage der Organisation für das Heimrennen an der Hochfirstschanze. Gemeinsam mit meinem Kumpel Markus Bauer und einem 15 köpfigen Orgateam organisierten wir dieses Jahr das Rennen komplett selbst. Dementsprechen nervös war ich, nicht wegen dem Rennen sondern ob in Sachen Organisation alles klappen würde. Haben wir wirklich an alles gedacht ?

Die Vorbereitungen liefen sehr gut und dank der vielen Helfer des RSV Hochschwarzwald wurde auch alles pünktlich fertig.

Nach dem Finale des Schwarzwälder Pactimo Kids-Cup am Morgen und einem reibungslosen Ablauf konnte ich nochmals nach Hause um vom Orgastress abzuschalten und mich auf das Rennen konzentrieren. Der Startschuss viel um 18:15 Uhr.

Leider spielte das Wetter aus Orgasicht nicht so super aus und am Nachmittag setzte Regen ein, der zum Herrenrennen aber wieder vollends verschwand. Dennoch kamen wieder zahlreiche Zuschauer an die Hochfirstschanze um die Sportler anzufeuern.

Neues Rennformat

Bereits im Vorfeld machte sich das Orgateam viele Gedanken um die Getaltung des Events und auch darum, wie man die Atttracktivität des Events steigern könnte. Wir entschieden uns dazu das Rennen abends durchzuführen und die Rennzeit auf 1h zu verkürzen.

Dementsprechen wurde ab dem Startschuss um jede Sekunde gefightet. Schnell entwickelte sich eine 4 köpfige Spitzengruppe. Jedoch war alles noch so eng beisamen das auf den verbleibenden 5 Runden noch alles möglich war. In den darauffolgenden Rundne gab es ständig Positionsverschiebungen. Erst verlor Florian Vogel geschwÄcht durch einen gripalen Infekt den Anschluss, danach musste Markus Abuer abreisen lassen, von hinten schloss erst der Este Martin Loo auf und zwei Runden vor Schluss noch der U23 Weltmeister Sam Gaze. Die einzige Konstante waren Julian Schelb und ich die von anfang an an der Spitze des Rennens waren.

Spannung bis zum Schluss

So kam es zum Showdown in der letzten Runde. Immer wieder gab es Attacken denn jeder wollte gewinnen. Entscheidend Absetzen konnte sich aber keiner der 4 Fahrer. So kam es im Schanzenauslauf zum engen Zielsprint. Sam Gaze zog von vorne durch und sicherte sich schließlich den Sieg. Knapp dahinter kämpften Martin, Julian und ich um die weiteren Plätze. Ich mobilisierte alles und verteidigte Platz 2. Julian wurde 3 ganz knapp vor Martin. Wie eng es wirklich war zeigt das Ergebnis denn alles 4 Fahrer waren innerhalb von 3,2 Sekunden im Ziel.

Neben meinem sporrtlichen Erfolg bin ich natürlich besonders stolz darüber, das es uns gelungen ist dank der Hilfe vieler Helfer ein solch geiles Evnt auf die Beine zu stellen.

Finale in Freudenstadt

Durch Platz zwei bei meinem Heimrennen konnte ich ebenfalls die Gesamtführung der Mountainbike Bundesliga übernehmen. Nach dem ich bereits in den vergangenen drei Jahren die Gesamtwertung für mich entscheiden konnte wollte ich auch dieses Jahr diese gewinnen. Der vierte Gesamtsieg in folge würde gleichzeitig den Eintrag in die Geschichtsbücher bedeuten, denn viermal in Folge die Gesamtwertung gewinnen, das hatte noch niemand zuvor geschafft.

So war ich auch nach den Anstregungen der Vorwochen nochmals top motiviert. Nachdem meine zwei Hauptkonkurrenten um den Gesamtsieg die Reise nach Freudenstadt erst gar nicht antraten, reichte ein zwölfter Platz im abschließenden Rennen um erneut Gesamtsieger zu werden. Eine Platzierung die unter normalen Umständen und ohne Defekt machbar sein sollte.

So ging ich das Rennen ganz entspannt an und als sich nach 3 Runden bereits eine dreiköpfige Spitzengruppe bildete in der ich vertreten war, hieß die Devise nur keinen Defekt einfangen. Erst in der letzten Runde musste ich Moritz am Berg etwas ziehen lassen, eine Lücke die ihm reichen sollte zum Sieg. Dahinter konnte ich den Zielsprint gegen Markus Bauer um Platz 2 gewinnen und somit auch den vierten Gesamtsieg in folge feiern. Überglücklich und stolz ging so ein weiteres Rennwochenende zu ende an dem ich ein kleines Stück MTB-Geschichte schreiben konnte.

Jetzt heißt es schnell erholen, denn am Freitag heißt es zum letzten Mal in dieser Saison Koffer packen und ab nach Frankreich für die letzten drei Rennen.

Also bis bald

Euer Stiebi

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