Simon Stiebjahn Sharing is Caring

Cape Epic 2019 – Etappe 6

März 23, 2019

Cape Epic Stage 6 2019

Singletrail Paradies in der Weinhochburg.

Ganze 36% Singletrails warteten heute auf den 89km mit 2650 Höhenmetern rund um die Weinhochburg Stellenbosch auf uns. Ein echter „LEKKA“ (afrikaans für „super“) Tag auf meinem BULLS Wilde Edge Fullsuspension.

Es ist am siebten Tag hier auch das erste Mal, dass ich stärker bin als Urs und mich den ganzen Tag gut fühle bzw. am Ende sogar überlege wo wir vielleicht hätten doch noch dran bleiben können. Urs hat mir schon nach ein paar Kilometern signalisiert, dass er sich von den Anstrengungen gestern wohl rein gar nicht erholt hat und so war auch früh klar, dass wir vor allem versuchen werden ohne große Probleme durch den Tag zu kommen und nicht den dritten Platz attackieren. Am Ende wurde es Rang 7 am Tag mit 7:36 min Rückstand auf die Siegerpaarung vom Team 7C CBZ Willier um Cattaneo/Meija. In der Gesamtwertung liegen wir jetzt 9:42 min hinter Trek-Selle San Marco. Porro/Cassagrande waren heute super stark und auf dem Weg zu ihrem ersten Etappensieg. Bis durch einen Sturz die Defekthexe zugeschlagen hat und die beiden einen Platten reparieren mussten. Am Ende wurde es Rang 3 für die beiden hinter Schurter/Forster. Glück für Fumic/Avancini, denn Manuel hat heute richtig gelitten und die beiden drohten den Großteil ihres Vorsprungs auf Trek zu verspielen. Dann wäre Rang 2 in der Gesamtwertung nochmal in Gefahr geraten, vor allem wenn man weiß, dass die beiden den 2ten Platz schon im letzten Jahr am letzten Tag hergeben mussten.

Egal wie, wir hatten großen Spaß auf den Trails hier in Stellenbosch. Das Gebiet kenne ich ziemlich gut, haben wir doch schon etliche Trainingslager hier verbracht um uns für die Saison im Winter vorzubereiten. Grundsätzlich ist das hier alles etwas anders organisiert als beispielsweise bei uns in Baden-Württemberg. Der Boden ist hier meist in privater Hand von Bauern. Diese haben das Mountainbiken entweder als eigenes Hobby, oder als Einnahmequelle/Attraktion für Besucher entdeckt. So kommt es, dass viele auf ihrem Grund und Boden fest angelegte Mountainbike Trails haben. Teils bezahlt man ein paar Euro Eintritt, teils sind diese Gebiete umsonst. Im Training kann man die Gebiete meist nur über einen „Umweg“, sprich die Straße, miteinander verbinden. An einem Tag wie heute, zu einem Rennen, werden die Gebiete dann verbunden und es ergibt sich eine super Mountainbike Marathon-Strecke. Also so richtig Mountainbike, ähnlich wie ich es selbst als Streckenchef bei unserem eigenen Rennen versuche. Der Mesa Parts Trail Hero bei mir zu Hause in Titisee-Neustadt oder auch der Rothaus Bike Giro in Rothaus und am Feldberg hält eine große Anzahl Singletrails für die Starter bereit, trotz 2-Meter Regel.

Grüße euer Stiebi

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