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Cape Epic 2019 – Etappe 1

März 18, 2019

Cape Epic Stage 1 2019

Grandioser Tag für das Team BULLS

 

Wir sind sehr sehr happy über den Ausgang der heutigen 1. Etappe. Platz 3 für unsere Legends Platt/Lakata, Rang 4 für Urs und mich und dann auch noch Platz 10 für unsere Youngsters Frey/Schneller. Viel besser hätte es nicht ausgehen können. Aber mal der Reihe nach.

Der Tag beginnt wie immer jetzt bei den Etappen um 4:55 Uhr mit dem Wecker und anschließendem Frühstück.  Für mich sind das 6 Scheiben „ordentliches“ Brot mit Butter und Marmelade. Heute sind wir schon um 6:40 an der Startaufstellung gewesen. Nur die ersten 10 Teams der Gesamtwertung werden erst kurz vor dem Start aufgerufen. Uns war es aber wichtig, weit vorne zu stehen. Wir haben einen hektischen Start erwartet. Es ging dann erst mal unerwartet gemütlich los. Als es am Berg schnell wurde, konnten Urs und ich uns direkt super positionieren und in den Single Trails weit vorne fahren. Das ist wirklich wichtig hier, denn so viele Teams wollen vorne mit fahren und in den Engstellen staut es sich dann auf. Ab Position 10 kommt es dann zum Stillstand für ein paar Sekunden.

An der Bergwertung bei KM 37 haben Schurter/Forster dann das erste mal ernst gemacht. Wir haben gehört, wie Nino zu Lars gesagt hat: „jetzt machen wir die Lücke auf.“ Gerade so waren wir und Cink/Mantecon-Gutierrez am Hinterrad der beiden dabei. Am Wasserpunkt 2 habe ich mich dann aber entschieden anzuhalten und die Flaschen aufzufüllen, als einziger vorne. Ein gefährlicher Moment im Rennen, aber ich hatte das Geschehen im Blick, habe gesehen das der Rest nur knapp 20 Sekunden Rückstand hatte und war mir sicher, dass Scott im darauffolgenden Flachstück das nicht wird halten können.  So kam es auch und es wurde dann phasenweise so langsam, dass wir sogar mal zur „Pinkelpause“ angehalten haben. Das passiert wirklich selten. Damit war das Rennen bei km 50 wieder neutralisiert und es ging quasi von neuem los. Karl und Alban hat das wunderbar in die Karten gespielt, war es doch ihre Taktik sich am Anfang zurück zu halten. Mit einer großen Gruppe war es wiederum eine Engstelle in einem Singletrail und der darauffolgende Wasserpunkt der das ganze auseinander gerissen hat. Wir lagen in der zweiten Gruppe ab Rang 5 bis Platz 9. Es waren aber ja noch knapp 50km bis ins Ziel. Dann galt es Rhythmus zu fahren. Wir haben uns schadlos gehalten und ein Team nach dem anderen eingeholt. Hynek/Fagerhaug konnten dem Tempo vorne nicht folgen und Gaze/Kulhavy hatten mit Defekten (Platten, Schuhplatte locker) mit sich selbst zu tun.

 

So kam es dann, dass wir kurz vor dem Ziel nur noch mit Ferraro/Porro um den letzten Platz auf dem Podium kämpfen mussten. Den Singletrail bis 500m vor dem Ziel haben wir mannschaftsdienlich ausgenutzt und Urs ist an Position 3 in der Gruppe (hinter Alban und Karl) einfach ein klein wenig langsamer geworden. Gerade so viel, dass es gereicht hat für Karl und Alban. Ich habe mich dann noch darauf konzentriert einen der beiden Trek-Selle San Maroc Piloten zu übersprinten und Rang 4 zu sichern.

Das bringt uns auf Rang 5 im Gesamtklassement nur noch 14 Sekunden hinter Platz 3. Das wäre das Podium, was unser Ziel ist dieses Jahr. Alles in allem ein sehr gelungener Tag.
Euer Stiebi

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